Introduction

Ich habe lange als Möbelanstreicher gearbeitet. Meistens schuf ich meine Werke ausländischen Auftraggebern.

Aus meiner Mustersammlung wurden viele Motive und Zeichnungen nicht verwirklicht. Diese Motive hätte ich gern auf kleineren Flächen angefertigt. Neue Dinge zu erproben machte mir große Freude, deswegen erlernte ich neue  Handarbeitstechniken, von denen mir zumeist die Eierverzierung gefiel. Leidenschaftlich sammelte ich Informationen zu diesem Thema und eine neue fantastische Welt erschloss sich vor mir. Jeden Tag brachte ich immer neue Entwürfe aufs Papier, die ich unbedingt hätte verwirklichen mögen. Ich schaffte jede kleine Handwerkszeuge, Geräte und Farben zur Eierverzierung an.

Ich bemühte mich jede Eierverzierungstechniken zu erlernen. Ich suchte eine solche Technik, mit der ich die typischen Motive meiner Lieblingsstile verwenden konnte. 
Zuerst schuf ich gravierte Eier. Diese Methode ermöglichte mir kleinteilige Muster zu verfertigen. Die traditionellen volkstümlichen Motive und die Muster der Blaufärber inspirierten meine Werke.
Ich grundierte mit verschiedenen und ungewöhnlichen Farben, wodurch die Werke interessanter wurden. Dazu verwendete ich barocke, rokoko und klassizistische Elemente mit Antiquierung.

 

In einer Mustersammlung fand ich ajourierte Eier. Ich bewunderte die durchgebrochene, ziselierte Muster und zugleich fand ich eine neue Herausforderung: Spitzeneier anzufertigen. Ich recherchierte viel zum Thema und experimentierte. Ich arbeitete das passendste Arbeitsverfahren aus, danach wurden die ersten Werke fertig.
Die Bemusterung der zerbrechlichen Eier ist eine unglaublich schöne Aufgabe. Das nimmt große Aufmerksamkeit, Genauigkeit und viel Zeit in Anspruch, trotzdem ist Spitzentechnik meine Lieblingstechnik. Damit können unglaublich feine Einzelheiten erstellt werden. Je mehr Zeit und Geduld haben wir, desto detailreicher wird unsere Komposition.

Später schmückte ich die durchgebrochenen Spitzeneier mit Blumen. Ich bemühe mich einen eigenartigen Stil zu gestalten. Ich benutze antikwirkende Pastellfarben und Schmuckelemente. Meine Werke – sowohl die einfachere als auch die detailliertere – sind ausnahmslos handgemalt.

Es gibt eine Eierverzierungstechnik, die nur in Ungarn beziehungsweise in Transsylvanien, im Oberland usw. üblich ist. Das ist die sogenannte Metallapplikation („beschlagene“ Eier). Laut mündlicher Tradition wurden „beschlagene“ Eier – ungefähr ab 1800 -  von Schmieden gefertigt. Damit wollten sie ihre Fachkenntnisse beweisen. Auf ausgeblasene Eier nagelten sie Metallbeschläge, Reifen oder Hufeisen. Damals waren solche Eier geschätzte feierliche Geschenke. Heute können sie aber als Kuriosum betrachtet werden. In Sammlungen und Auktionen sind auch ältere Werke auffindbar. Da ich die Antiquitäten besonders mag und die volkstümliche Tradition schätze, fertige ich „beschlagene“ Eier an. Die altertümlichen Verzierungselemente verbinde ich mit ungarischen volkstümlichen Blumen-und Blattmotiven. Aufgrund von mehreren Techniken, mit denen ich experimentierte, fertige ich die „beschlagenen“ Eier an.  Hoffentlich kann ich mit meiner Arbeit der Bewahrung dieser ungarischen Tradition zustimmen.


Lévainé Erdősi Tünde
Eierverzierer
Möbelanstreicher

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+36 70 3682545

9485 Nagycenk,
Soproni Straße 2
Ungarn


Herzlich Willkommen
Die in unserer Galerie vorgestellten Eier sind zu verkaufen. Ihre Kaufabsicht melden Sie bitte per E-Mail und geben Sie die Ordnungszahl der ausgewählten Eier an. Die Eier können Sie in größerer Menge bestellen.
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